Besonderheiten von Antisemitismus
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Antisemitismus ist ein spezifisches Phänomen der Weltanschauung und Komplexitätsverarbeitung und kein einfaches Vorurteilssystem. Im Video aus dem Projekt „Antisemi … was?!“ werden die Besonderheiten und einige der unterschiedlichen Formen, die Antisemitismus als Phänomen ausmachen, erklärt:
Das Projekt „Antisemi … was?!“ wird vom Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster und dem Jüdischen Museum Westfalen, Dorsten durchgeführt.
Sowohl in der Arbeitsdefinition der IHRA als auch im Video wird auf Bedürfnisse hingewiesen, die durch antisemitische Gedankenbilder, Aussagen und/oder Gewalttaten befriedigt werden sollen:
Personen, die antisemitische Denk- und Gefühlsmuster verfolgen, wollen …
Diese Gedankenstrukturen, Emotionen und Vorgehensweisen sind gesellschaftlich tradiert. Antisemitismus hat sich „als Gefühlswert in der geistigen Genetik der europäischen Geschichte verankert“ (Schwarz-Friesel 2019: 15). Wie schnell an antisemitische Verschwörungsphantasien angedockt werden kann, wurde in der Corona-Pandemie besonders deutlich. Die antisemitischen Gedanken, Gefühle und daraus folgenden Handlungen sind jederzeit und weltweit abrufbar. Sie bedürfen einer umfassenden Selbstreflexion, die im Lernmodul „Gefühlserbschaften & Autobiografie reflektieren“ angeboten wird, um sich dieser Aspekte in der eigenen Biografie und Wahrnehmung bewusst zu werden. Darüber hinaus braucht es Veränderungen auf unterschiedlichen Strukturebenen, z.B. Verankerung im Schulprogramm, Implementierung in der Lehramtsausbildung oder Anpassung von Gesetzestexten.
Reflexionsfrage: Inwieweit waren Ihnen diese Besonderheiten von Antisemitismus bekannt? Inwieweit haben Sie jetzt ein besseres Verständnis von Antisemitismus?