Traueraufgaben
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Trotz der Tatsache, dass die Trauer eines jeden Menschen individuell ist, entwickelten einige Fachleute konzeptionelle Ansätze für den Trauerprozess, indem sie diesen in unterschiedliche Phasen und/oder Aufgaben unterteilten. Eine solche Systematisierung bietet Orientierungspunkte, die dabei helfen können, Trauerprozesse und -reaktionen einzuordnen und es erleichtern, trauernde Menschen zu verstehen, sie zu begleiten und zu unterstützen.1
Vorgestellt wird nun das Trauerkonzept nach William Worden, der vier Aufgaben formulierte, die innerhalb eines Trauerprozesses bewältigt werden müssen.2
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Diese Aufgaben werden jedoch nicht bewusst wahrgenommen, es handelt sich eher um Erfahrungen, die alle trauernden Menschen machen und innerhalb ihres Trauerprozesses durchlaufen müssen. Dabei scheint eine gewisse geordnete Abfolge in sich stimmig, ist jedoch keine Voraussetzung3, da Aufgaben u.a. in individueller Weise stets neu begonnen werden können und/oder eine Auseinandersetzung mit ihnen auch gleichzeitig erfolgen kann.4
1 vgl. Witt-Loers, Stephanie (2016): Sterben, Tod und Trauer in der Schule. Eine Orientierungshilfe. 2nd ed. Gottingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 22.
2 Worden, William James (2011): Beratung und Therapie in Trauerfällen. Ein Handbuch. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Bern: Verlag Hans Huber. S. 44ff.
3 Luchterhand, Charlene/Murphy, Nancy (2010): Wenn Menschen mit geistiger Behinderung trauern. Vorschläge zur Unterstützung. 3. Aufl. Weinheim: Juventa-Verlag. S. 14.
4 Worden, William James (2011): Beratung und Therapie in Trauerfällen. Ein Handbuch. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Bern: Verlag Hans Huber. S. 58f.