Mögliche Herausforderungen
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Im Großen und Ganzen ergeben sich in der Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung ähnliche Herausforderungen wie bei Kindern und Jugendlichen ohne geistige Behinderung. Darunter fallen unter anderem eine vermehrt körperbetonte Trauer, eine zum Teil erschwerte Verbalisierung von Gefühlen, ein verändertes Zeitempfinden, magische Denkansätze, Trauern durch Spielen, viel Neugier, ein erhöhtes Redebedürfnis und/oder das Trauern in Portionen.¹
Neben diesen allgemeinen Herausforderungen werden nun drei weitere Herausforderungsbereiche genannt, die im Kontext des Personenkreises der Menschen mit geistiger Behinderung beachtet werden sollten. Klicken oder Tippen Sie auf die einzelnen Bereiche, um die Herausforderungsbereiche näher kennenzulernen.
Diejenigen, die Trauerarbeit in der Schule leisten, nehmen eine zentrale und wichtige Rolle ein und sollten sich dieser bewusst sein. Denn durch Trauerbegleiter*innen kann die Entwicklung von Todesvorstellungen und damit zusammenhängenden Subkonzepten der Schüler*innen positiv beeinflusst werden und es können im Falle eines eingetretenen Todesfalls Halt und Sicherheit gegeben und Antworten gefunden werden.
1 vgl. Saathoff, Jan (2008): Trauer, Tod und Sterben als Thema in der Arbeit mit geistige behinderten Kindern. In: Fässler-Weibel, Peter/Jeltsch-Schudel, Barbara (Hrsg.): Wer weiß denn, dass ich traurig bin? Trauern mit geistig behinderten Menschen. Freiburg, Schweiz, Winterthur: Paulusverl.; Verl. Zum Ziel. S.75ff.
2 Luchterhand, Charlene/Murphy, Nancy (2010): Wenn Menschen mit geistiger Behinderung trauern. Vorschläge zur Unterstützung. 3. Aufl. Weinheim: Juventa-Verlag. S. 29
3 Weiß, Ann-Christin (2010): Verarbeitung des Sterbens von Schülerinnen und Schülern mit einer geistigen Behinderung. Ergebnisse einer qualitativen Studie. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 2010. S. 393
4 vgl. Fröhlich, Andreas (2010): Communico. In: Grunick, Gerhard/Maier-Michalitsch, Nicola J. (Hrsg.): Leben pur – Kommunikation bei Menschen mit schweren und mehrfachen Be-hinderungen. Düsseldorf: Verlag Selbstbestimmtes Leben. S. 16ff.
5 vgl. Herzog, Uta (2010): ,,Ich habe Wünsche in meinem Kopf” – erste Schritte in der Unterstützten Kommunikation bei mehrfach behinderten Kindern mit einer Sehschädigung. In: Grunick, Gerhard/Maier-Michalitsch, Nicola J. (Hrsg.): Leben pur – Kommunikation bei Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Düsseldorf: Verlag Selbstbestimmtes Leben. S.137ff.
6 vgl. Sormanti, Mary/Ballan, Michelle S. (2011): Strengthening grief support for children with developmental disablilities. In: School Psychology International. S. 182